2011: Hochschule und Politik

2011: Hochschule und Politik
Fazit

Hochschulen wünschen sich mehr Autonomie von der Politik, die Bereitschaft zu Konzessionen scheint gegeben zu sein. Ein aktives Beziehungsmanagement führt aus Sicht der Politik zu einer verbesserten Berücksichtigung der Interessen der Hochschulen. Rund die Hälfte der Politikerinnen und Politiker haben aber nur sporadischen oder gar keinen Kontakt mit Hochschulen. Hier schlummert ein Potenzial, denn jene Politikerinnen und Politiker, die Kontakt haben, werten diesen durchwegs positiv. Der Ball liegt bei den Hochschulen, da sie eine Änderung gegenüber dem Status Quo wünschen. Überraschend ist die Tatsache, dass für die Angehörigen der hochschulweiten Verwaltung das Beziehungsmanagement einen eher tiefen Stellenwert hat, obwohl diese Gruppe eigentlich viel mit der Verwaltung und den verschiedenen Ämtern zu tun hat.

Herausforderungen
Die Befragten beider Gruppen haben Angaben zu den Herausforderungen in der Beziehung zwischen Hochschulen und Politik gemacht. Diese wurden von der Berinfor ausgewertet und kategorisiert, vgl. hierzu die Abbildungen 9 und 10 auf den Seiten 28 und 29. Die folgenden Kategorien von Herausforderungen wurden übereinstimmend von beiden Gruppen am häufigsten genannt:
  • Spardruck, Finanzierung sichern, Verlässlichkeit, Planungssicherheit
  • Autonomie (Zunahme oder Wahrung)
  • Governance
  • Gegenseitiges Verständnis und Vertrauen schaffen
  • Transparente Kommunikation, Beziehungsmanagement verbessern.
Interessant ist die Diskrepanz beider Gruppen zum Thema „Hochschulübergreifende Koordination“, welches nur aus Sicht der Politik eine grosse Herausforderung in der gegenseitigen Beziehung bildet.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier: